Von Nässjö über Askersund nach Trollhättan - Sommer 2010 (Reisebericht)

Fotos sagen oft mehr als Worte!

Nässjö

Eksjö

der Kirchturm von Asby

die Kirche von Säby / Tånas

Die Kirche ist eine der schönsten mittelalterlichen Kirchen in der Gemeinde, bei Säbysjön entlang des Rigsvägen 32, etwa 6 km südlich von Tranås entfernt.

Kirche aus Stein von etwa 1200. Die Kirche hat Fresken von ca. 1500. Die Kanzel wurde errichtet 1653. Ein Pietàskulptur von etwa 1425 wurde beibehalten.

 

am Sommen auf der Halbinsel Torpön

Der Sommen ist ein 132qkm großer See in der schwedischen Provinz Östergötland (im Süden an Småland grenzend) mit einer Uferlänge von 449km. Der See ist bekannt für sein klares nährstoffarmes Wasser, wobei man bei guten Verhältnissen bis zu 10m in die Tiefe sehen kann. Die vielen Inseln sind zum Teil geschützte Vogelbrutgebiete. Graureiher und Fischadler können hier beobachtet werden.

Trollstenen

Trollstenen

Ein Moränenhügel voller riesiger Felsbrocken, bewachsen mit Kiefernwald - das ist das typische wald- und "steinreiche" Småland.
Er setzt natürlich die Fantasie in Bewegung: Der Trollstein ist ein riesiger Steinblock, der auf 3 kleinere Steine gestützt auf einem anderen riesigen Stein ruht. Man glaubte früher, daß Riesen sie dorthin gelegt haben. Noch weit bis ins 20. Jahrhundert machten sich kleine Jungen einen Spaß daraus, Besuchern den Stein zu zeigen, mit der Aufforderung, Geldscheine in den Zwischenraum zu legen, um die Trolle nicht zu verärgern. Eine kreative Art, das Taschengeld aufzubessern

auf dem Weg zum Tåkern-Naturschutzgebiet  die Kirche von Ekeby

 Ekeby Kirche ursprünglich während des 12. Jahrhunderts gebaut mit mehreren

Runensteinen, von denen ein Stein in der Vorhalle ist.


Natur -Reservat Tåkern

Der Tåkern ist ein Naturschutzgebiet von ca. 5400ha. Davon entfallen 2900ha auf offenes Wasser, 1500ha auf Schilfgürtel und etwa 1000ha auf Uferwald und Wiesen. Das Gebiet ist ein wichtiger Brut und Rastplatz für Vögel. Der Tåkern ist neben den „Honborgasjön“ der zweitgrößte Rastplatz für die Kraniche in Schweden.

die Kirche von Rök und sein Runenstein

Wohl keine andere unter den weit über 6000 heute bekannten Runeninschriften hat die Forscher mehr fasziniert und beschäftigt als die Inschrift auf dem Rökstein im schwedischen Östergötland. In einer Zeit des aufkeimenden Interesses der Schweden an ihrer historischen Vergangenheit, wird er im Jahre 1624 vom Runenforscher Johannes Bureus erstmals erwähnt. Der Stein ist zu der Zeit in der Wand des Zehntstadels bei der Kirche von Rök eingemauert. Die älteste noch erhaltene Abbildung ist ein Holzschnitt, den der Runenforscher Johan Hadorph bei seinem Besuch rund 50 Jahre später anfertigt. C.F. Broocman schreibt 1760 in seiner Beschreibung von Östergötland: "An alten Denkmälern ist draußen in der Kirchstallmauer ein Runenstein eingesetzt, der völlig unbegreiflich und unlesbar ist". Erst als die alte Kirche 1843 mitsamt dem Zehntstadel abgerissen wird, entdeckt man, daß der Stein auf allen Seiten mit Runen beschrieben ist. Beim Bau der neuen Kirche wird er in der Vorhalle eingemauert, doch schon 1862 wieder herausgeholt und nahe der westlichen Friedhofsmauer aufgestellt. Im Jahre 1933 wird der Stein schließlich an seinen heutigen Platz direkt außerhalb der südlichen Friedhofsmauer überführt.

 

Familienwappen

in der Vergangenheit waren die Gutsherren und Lehnsherren auf deren Grund und Boden sich die Kirche befand, Beschützer und Förderer der Kirchen. Sie haben sich auch um den Erhalt der Kirchen eingesetzt. In vielen alten Kirchen Schwedens finden sich heute diese alten Familienwappen. Auf dem Wappen 1 z.B das Familienwappen von "Petter Gisler" Oberleutnant der königlichen Kavallerie

*25 Jan1637    +21 Juli 1701

. Der Adel war damals in drei Klassen geteilt: 1. Herrenstand (herrar) - Grafen und Freiherren; 2. Ritterstand (riddare), unbetitelter Adel, der nachweisen konnte, dass seine Vorfahren im Reichsrat saßen; 3. Kleinadel (svenner)

 

Rökstenen

dieser Runenstein ist einer der bekanntesten in Schweden!

Askersund die kleine Stadt mit Charme

Die engen Kopfsteinpflasterstrassen, schöne alte bunte Häuser und Hinterhöfe erzeugen eine gemütliche Atmosphäre. Während der Sommermonate herrscht am Hafen von Askersund reges treiben. Und es gibt eine Vielzahl von Veranstaltungen. Trotz allem hat dieses Städtchen einen gewissen Charme, dem ich mich  nicht entziehen konnte.

Die über alles dominierende Landeskirche von Askersund ist allgegenwärtig. Es gibt kaum eine Stelle in Askersund, von wo aus die Kirche nicht zu sehen ist.

durch den Tiveden Nationalpark über Undenäs und Bredsäter nach Hällekis

Der Nationalpark Tiveden gehört zu den schönsten in Schweden. In dem großen, oftmals weglosen aber dennoch einladend wirkenden Urwald leben die Sagen fort. Folgt man den seit Menschengedenken benutzten Wegen, trifft man auf weiches Moos, kristallklare Seen und tolle Aussichtspunkte.

Tiveden

Undenäs

Undenäs ist ein Ort in der schwedischen Provinz Västra Götalands län und der historischen Provinz Västergötland. Der Ort liegt etwa 20 Kilometer nordwestlich von Karlsborg am südlichen Ende des Sees Unde in der Gemeinde Karlsborg. In Undenäs befindet sich die große Undenäs-Kirche, die im Volksmund auch Tivedens Kathedrale genannt wird.

Bredsäter

Die Bredsätter Kirche wurde 1666 erbaut und ist ein Holzschindel verkleidete Kirche. Am selben Ort war zuvor eine Stabkirche. Die Kirche zeugt von innen und außen von der alten schwedischen Volkskultur. Die Kirche verfügt über einen separaten Glockenturm. Eine der Glocken ist aus dem Mittelalter. Die Kirche steht unter Denkmalschutz!

 

 

Hällekis war ein früher Industrieort. Aus der industriellen Blütezeit ist eine Arbeitersiedlung aus der Jahrhundertwende um 1900 erhalten (Falkängens bruksgata), die 1983 renoviert wurde und heute eine Handwerkszentrum mit kleinen Kunsthandwerksläden und Werkstätten.

Das Handwerkerdorf Falkängen in Hällekis liegt am Fuß des Bergs Kinnekulle. Die liebevoll restaurierten Häuser des Dorfs vermitteln einen Eindruck von seiner industriellen Vergangenheit. Im Sommer stellen hier Handwerker aus ganz Schweden ihre Arbeiten aus.
 Die Jugendherberge verteilt sich auf mehrere alte Handwerkerhäuser in einer Straße, die noch aussieht wie anno dazumal.

 

Bevor es auf den Kinnekulle geht wollen wir uns erst einmal in der Jugendherberge anmelden.

Hällekis und Kinnekulle

hier war man gerade dabei die  "Midsommarstång" zu bauen.

Kinnekulle

Schon in der Vergangenheit genoss der Kinnekulle eine ungeheure Aufmerksamkeit und ein Interesse, das sich viele andere Orte in Schweden wünschten. Der imposante Tafelberg prägt die Landschaftssilhouette wie kaum ein anderer Ort. Er entwickelte sich zum Domizil der Entspannung, aber auch zum Ort der Inspiration. Die Entstehung vom Kinnekulle reicht 300 Millionen Jahre zurück. So entstand er durch die Spaltung der Erdplatten, durch die flüssige Lava austrat. Unter der Schale vom Kinnekulle befinden sich noch heute zahlreiche Zeugnisse der Erdentstehungsgeschichte. Auch der 306 Meter hohe Berg Kinnekulle bietet eine sehr abwechslungsreiche Vegetation: Laub- und Mischwälder wechseln sich mit Weide- und Ackerland ab. In dem Gebiet befinden sich mehrere Naturschutzgebiete, Alaunschiefer- und Kalksteinbrüche sowie historische Kulturdenkmäler wie Felsritzungen oder die Kirchen von Forshem und Husaby. Verschiedenen Quellen zufolge wurde dort der erste christliche schwedische König Olof Skötkonung um das Jahr 1000  getauft. Die Region rund um den Vänern, die touristisch sehr gut erschlossen ist, war im Mittelalter das schwedische Machtzentrum, wovon auch heute noch zahlreiche Kulturdenkmäler zeugen.

am Vänern

 

hier haben wir für eine Nacht das schwedische "Jedermannsrecht"  in Anspruch genommen.

(Jedermannsrecht in Schweden)   ===> siehe in den nützlichen Link´s

Forshem und Varnhem

Hornborgasjön

 

der Hornborgasjön und seine Umgebung ist Schwedens größter Rastplatz für Kraniche und andere weiter nach Norden ziehende Zugvögel. Leider waren wir Jahreszeitlich zu späht, um die Kraniche zu sehen. Die Kraniche kommen im März -April. Man hat schon über 13 000 (dreizehn-tausend) Kraniche an einem Tag gezählt.