9.ter Februar 2012 16.45Uhr Ortszeit, touchdown auf dem Ninoy Aquino International Airport Manila. Dort wurde ich von meinem Cousin erwartet. Ich war gespannt was mich in den drei eingeplanten Wochen auf den Philippinen erwarten würde!

Als erstes war ich von der Größe, dem Verkehr und dem Gestank, hervorgerufen durch die Abgase von Millionen Fahrzeugen schier überwältigt. Die Region Greater Manila, die weit über die Grenzen von Metro Manila hinausreicht, hat 21,2 Millionen Einwohner!

 

ein bisschen Geschichte

José  Rizal  Er ist der Nationalheld der Philippinen.

In einem lächerlichen Schauprozess, wurde er wegen Hochverrates zum Tode verurteilt. Bezeichnenderweise wurde er durch ein Erschießungskommando von hinten erschossen!

die folgenden Bilder sind eine Darstellung der Exekution des Nationalhelden im Rizal Park in Manila. Die Figuren aus Bronze sind etwa 2,25m hoch!!

24 Std. rund um die Uhr steht die Ehrenwache vor dem "Rizal-Denkmal" in Manila
24 Std. rund um die Uhr steht die Ehrenwache vor dem "Rizal-Denkmal" in Manila
von diesem Obelisk nahe des Rizal-Park werden alle Entfernungen auf den Philippinen gemessen
von diesem Obelisk nahe des Rizal-Park werden alle Entfernungen auf den Philippinen gemessen

Im Stadtteil Ermita waren in einem Hotel für uns zwei Zimmer reserviert. Ich muss sagen, Zimmer, Sercice und Restaurant entsprachen durchaus einem sehr guten 4 Sternehotel nach deutschem Standart. Bei 2100Pesos (45 Euro)  pro Zimmer, nicht Pers. ist das ein sehr günstiger Preis. Nirgendwo habe ich auf meinen Reisen mehr Freundlichkeit und Security Personal gesehen wie auf den Philippinen.

noch 6 Sec bis Grün
noch 6 Sec bis Grün
noch 38 Sec die Kreuzung zu überqueren, und wehe du bleibst mitten darin hängen :-((
noch 38 Sec die Kreuzung zu überqueren, und wehe du bleibst mitten darin hängen :-((

sehr faszinierend fand ich auch den Einfallsreichtum der Philippinos in Bezug auf ihre Fahrzeuge. Allen voran die Jeepney´s.

Jeepneys sind alte Willys-Jeep´s, die die US-Amerikaner nach ihrem Abzug von den Philippinen zurückgelassen haben und die zu Kleinbussen mit bis zu 14 Sitzplätzen umgebaut wurden. Jeepneys gelten als typisches philippinisches Verkehrsmittel. In letzter Zeit sind die Jeepneys vor allem wegen ihres oftmals schlechten technischen Zustands stark in die Kritik geraten.

alternativ gibt es da noch die Tricycle für alle möglichen Arten der Zuladung. Von Personen bis Müll ;-))

....ich war eigentlich ganz froh, dass wir am nächsten Tag aus Manila herauskamen und nach Batangas-City gefahren sind. Diese Fahrt (165 Km) mit einem Air-Con. Bus. Der Fahrpreis 166.-Pesos, was in etwa 3 Euro entspricht

im unteren rechten Abschnitt ist der Fahrpreis abzulesen
im unteren rechten Abschnitt ist der Fahrpreis abzulesen

Batangas-City und der Lake Taal

Der Taalsee oder Lake Taal ist ein Süßwassersee auf der philippinischen Insel Luzon. Der See befindet sich innerhalb einer Caldera, die durch einen starken Vulkanausbruch vor etwa 500.000 bis 100.000 Jahren gebildet wurde.

Der Taalsee war früher unter dem Namen Bombon Lake bekannt und ist der drittgrößte See des Inselstaates! Der aktive Vulkan Taal, der für den Schwefelgehalt des Sees verantwortlich ist, liegt auf einer Insel im Zentrum des Gewässers, die als Volcano Island bezeichnet wird. Die Insel wird von den Einheimischen auch Pulo oder Inselchen genannt. Inmitten dieser Insel liegt ein Kratersee, welcher der weltgrößte See auf einer Insel in einem See auf einer Insel ist - und er selbst enthält wieder eine sehr kleinere Insel! Der See befindet sich im Zentrum der Provinz Batangas etwa 60 km von der Hauptstadt Manila entfernt. Er hat eine maximale Länge von 25 km und eine Breite von 18 km. Mit einer Tiefe von bis zu 172 m gilt er als der tiefste See des Landes. Seine Fläche beträgt 234,2 km² und seine Küstenlinie nimmt insgesamt 115 km in Anspruch.

 

Satellitenaufnahme
Satellitenaufnahme
mir selbst ist leider auf Grund der immens hohen Luftfeuchtigkeit kein besseres Bild gelungen! Im See wird heute sehr aktiv Fischzucht betrieben.
mir selbst ist leider auf Grund der immens hohen Luftfeuchtigkeit kein besseres Bild gelungen! Im See wird heute sehr aktiv Fischzucht betrieben.

Auf dem Markt in Batangas-City

von Reis über Gemüse und Obst bis Fleisch und Fisch
von Reis über Gemüse und Obst bis Fleisch und Fisch

Kirche und Kommerz

über 80% der Philippinischen Bevölkerung gehört der Katholischen Kirche an.

Die katholische Kirche auf den Philippinen hat, insbesondere in ländlichen Gebieten, einen großen Einfluss auf die Politik und die philippinische Gesellschaft.

Derzeit wird auf den Philippinen die größte Marienstatue der Welt errichtet. Die Marienstatue von Montemaria wird 102 Meter hoch sein, höher als die Freiheitsstatue in New York (96 Meter) und die Jesus-Statue in Rio de Janeiro (100 Meter). Die Statue wird von den täglich ungefähr 200 passierenden Schiffen am Schifffahrtsweg „Verde Strait“ gesehen werden können.

 

Der Anfang ist gemacht

 

der Anfang ist gemacht. Um die wirklichen Ausmaße zu sehen, habe ich das  folgende Bild aus einer Banka in der "Verde Strait" aus einer Entfernung von etwa 4Km mit einem 300mm Teleobjektiv gemacht worden
der Anfang ist gemacht. Um die wirklichen Ausmaße zu sehen, habe ich das folgende Bild aus einer Banka in der "Verde Strait" aus einer Entfernung von etwa 4Km mit einem 300mm Teleobjektiv gemacht worden

von Batangas-City nach Los Baños

Los Baños ist eine Stadtgemeinde in der philippinischen Provinz Laguna. Sie liegt 63 Kilometer südöstlich von Manila und kann von dort über den South Luzon Expressway erreicht werden. Los Baños ist bekannt für seine heißen Quellen. Los Baños ist Standort der Universität der Philippinen und des International Rice Research Institute (IRRI). Südwestlich von Los Baños liegt der ruhende Vulkan Mount Makiling und im Norden der See Laguna de Bay.

von Batangas-City zur Subic-Bay

Per Pkw ging es von Batangas-City quer durch Manila nach Subic-Bay genauer in das Lagoon Ressort, Baloy Beach :-)

vorbei an Fischfarmen in der Laguna de Bay, Reisfeldern, durch Manila. Passieren in der Ferne den Mount Arayat, ein Vulkan der das letzte mal vor über 100.000 Jahren aktiv war und sehen dann schließlich das Süd Chinesische Meer vor uns.

  Subic-Bay und Angeles-City

Ursprünglich war Subic Bay ein Marine-Stützpunkt der Spanier. Nach einem Intermezzo mit der amerikanischen Navy unter Commodore George C. Dewy zogen sich die Spanier geschlagen zurück und die Amerikaner etablierten Subic Bay 1900 als "Naval Base".

Im 2. Weltkrieg wurde Subic Bay und Olongapo unter japanischen Bombenhagel fast gänzlich zerstört und 1942 unter japanische Flagge gestellt. 1945 eroberten die Amerikaner die Bay zurück und gründeten ein „neues“  Olangapo und errichteten eine „naval Base“ welche sich zur größten und bedeutendsten außerhalb der USA entwickelte. Am 15. Juni 1991 bracht der Mt.Pinatubo, nur 33 km entfernt, mit der achtfachen Gewalt des Mount Saint Hellen aus und schleuderte Lava und Asche 30 km hoch in die Stratosphäre. Weitere Erdbeben und ein Typhoon bildeten einen 36 Stunden Albtraum mit vielen Todesopfern. Das ganze Gebiet war großflächig unter einem 30 Zentimeter Aschenmantel begraben. Nach den monatelang dauernden Aufräumarbeiten wurde der amerikanische Vertrag mit den Philippinen nicht mehr verlängert und die Bucht zugänglich für Sporttaucher. Zahlreiche Tauchschulen und Ressort´s haben sich in der Zwischenzeit in der Subic-Bay etabliert. Die Subic-Bay ist einer der Hotspots weltweit für Wrack-Taucher!

In der Bay liegen unter anderem diese Wracks in einer Tiefe zwischen 25m und 50m.

El Capitan, Japanese Patrol, LCU (Landungsboot), Flugzeugwrack F-4 Phantom, San Quintin (Spanisches Kanonenboot), USS New York, Seian Maru.

Außerhalb der Bay in größeren Tiefen liegen weiter Wrack´s aus dem 18. und 19 Jhd.

Ein paar mal im Jahr kommt ein riesiger Frachter von der Größe "Chinamax" in die Bay und entläd unzählige Gebrauchtfahrzeuge aus aller Welt. Vom Betonmischer über Lkw bis zum Pkw. Alles ist vertreten und kann dort ersteigert, bzw gekauft werden.

Angeles-City und Clark Air Base

 

Angeles-City 

Die Stadt blieb bis Ende des Zweiten Weltkriegs relativ klein, danach wuchs ihre Bevölkerung allerdings stark an. In Angeles City war bis 1991 die US Air Force stationiert. Im Vietnamkrieg war die sogenannte Clark Air Base ein wichtiger strategischer Ort in Südostasien. Am 15. Juni 1991 kam es jedoch zur Katastrophe, als unerwartet für die Bewohner der Stadt und Soldaten der Airbase der ganz in der Nähe gelegene Pinatubo ausbrach. Dieser forderte fast 900 Menschenleben und eine Viertelmillion wurden obdachlos. Die US Army räumte daraufhin die Base in Angeles City als auch die in Subic Bay und die Soldaten verließen das Land. Die Infrastruktur und die Wirtschaft von Angeles City war nicht zuletzt durch den Abzug der US-Basen zerstört. Neben den sogenannten Jeepneys und zahllosen Fastfoodrestaurants haben die Amerikaner in Angeles City speziell im Stadtteil Balibago ein riesiges Vergnügungsviertel hinterlassen. Auf der Fields Avenue reihen sich auf einer Länge von etwa 2 km zahllose Gogo-Bars, Kneipen, Biergärten und Hotels. Den größten Boom erlebte Angeles 1992, als der regierende Bürgermeister von Manila im Vergnügungsviertel Ermita (Manila) sämtliche Bars schließen ließ. Diese zogen kurzerhand ins 80 km entfernte Angeles City um.Clark Air Base soll zum Internationalen Flughafen ausgebaut werden, um den Flugplatz in Manila zu entlasten. Im Moment fehlt dem Staat jedoch das nötige Kapital dazu.

für die Touristen ;-)

von Batangas nach Mindoro (Oriental)

Mindoro Oriental

Sabang

Direkt an dem zwei Kilometer langen Strand von Sabang reiht sich ein Hotel neben das andere, beinahe jedes mit angeschlossener Tauchbasis.
Hinter den Hotels findet sich eine Fußgängerzone mit zahlreichen Souvenier-Geschäften, kleinen Supermärkten, Lokalen, Restaurants und weiteren Hotels.
Ein reines Touristenstädtchen eben.

In Sabang läuft das Boot direkt am Strand an und hier gibt es viele Resorts mit Pool oder Zimmer mit Küche zu mieten. In Sabang ist Nachtleben mit Disco angesagt. Von hier haben wir einen Trip in Richtung Calapan  (Hauptstadt von Oriental Mindoro) zu denTamaraw Falls und Tukuran Falls unternommen. Der Ausflug ist inkl. Essen, Trinken und Besuch von einem kleinen philippischen Dorf mit Hängebrücke. Die Verpflegung ist typisch mit Barbecuespiessen, Reis, Softdrinks und San Miguel Pale Pilsen. Das Schwimmen in einem klaren kühlen Gebirgsbach war nach dem Trip richtig erfrischend.

Moloch Manila
Moloch Manila

nach  drei Tagen auf Mindor0 ging es via Batangas zurück nach Manila. Am 2ten März um 18.05Uhr Ortszeit "take off" nach Hamburg mit Zwischenlandung in Dubai